ausöden,
V.
– Obd.
1.
›(Fischwässer) übermäßig nutzen, leerfischen; (Jagdreviere) leerjagen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. abfischen
Syntagmen:
den bach, das (-)wasser, die weidnei a.
Belegblock:
Mell u. a., Steir. Taid.
35, 4
(m/soobd.
, 1568
): aber durch solche freie zuelassung berurte zwo Traun und Kanischpach nit ausgeödt und das klain pruet aufgefangen werde.
Winter, Nöst. Weist.
4, 43, 6
(moobd.
, 17. Jh.
): Niemant soll sich [...] in berirter herrschaft vischwasser einzugreifen finden lassen, darin zu vischen nit macht haben vil weniger das selbig außzuödten.
2.
›(Ländereien) durch Raubbau schädigen, herunterwirtschaften‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. aböden
ausmergeln
Syntagmen:
güter a.
Wortbildungen
ausödung
verderbung
Belegblock:
Rwb
1, 1068
(a. 1532 ff.
); Schwäb. Wb.
1, 494
(a. 1633
).