aufschwellen,
V.;
zu
schwellen
›etw. zur Ausdehnung bringen‹
(Dwb
), 9, 2504
mhd.
swellen
(Lexer
).2, 1357
1.
›(ein Gewässer) durch Aufstauung zum Anlaufen, zur Erhöhung des Wasserspiegels bringen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. anrinnen
anstemmen
Syntagmen:
den bach / se, das mer / wasser a.
Belegblock:
Sachs
17, 431, 40
(Nürnb.
1562
): Derhalb er das groß meer auffschwelt | Mit solcher grosser ungestümb.
Schweiz. Id.
9, 1827
(seit 1494
).2.
›(Zinsen) anstehen lassen und dadurch zum Auflaufen bringen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. aufschwallen
Syntagmen:
den zins a. lassen
; aufgeschwelter zins.
Belegblock:
Rwb
1, 944
(17. Jh.
).3.
›sich überheben, aufblasen, groß aufspielen‹.Bedeutungsverwandte:
aufblasen
aufbrüsten
aufmutzen
hochtraben
2
prangen
rümen
stolzieren
überheben
übernemen
Wortbildungen:
aufschwellung.
Belegblock:
Schöpper
18b
(Dortm.
1550
): Superbire Stoltzieren hochtraben sich breit machen prangen auffschwellen schwantz vffwerffen den kam vffrichten sich vff blähen sich auffbruͤsten hochfart treiben sich vbernemen sich vberheben sich vffblasen.
Maaler
36v
(Zürich
1561
): Auffschwaͤllen / Sich aufblaasen. Extuberare, Extumescere. Auffschwaͤllung.