aufschränzen,
V.;
zu
schränzen
›einen Riß, Spalt machen‹ (
Dwb
9, 1646
).
1.
›etw. aufreißen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
aufschürfen
 1.
Syntagmen:
die tür a., jm. das hemd / wams, den bauch, die kappe a.
;
aufgeschränzte wunde.

Belegblock:

Glatz, Chron. Bickenkl.
46, 31
(
önalem.
,
um 1640
):
zierlicher altär voller bluet nasser, tüefer, ufgeschrenzter heiligen wunden des [...] leibs Christi.
Schweiz. Id.
9, 1648
(
seit 1413
).
2.
›aufspielen, mit einem Blasinstrument ein Zeichen geben‹.

Belegblock:

Jörg, Salat. Reformationschr.
577, 4
(
halem.
,
1534
/
5
):
alls er gegen Cappell abhar wider reyd / sich hoͤren lies mit uf schrentzen kamend jmm engegen die houpttlütt.
Schweiz. Id.
9, 1648
(a.
1593
).