aufmacherin,
die
;–/ auch
-Ø.
›Kupplerin‹;
vgl.
aufmachen
9, aufmacher
2.Bedeutungsverwandte:
aufschlagerin
Belegblock:
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
192, 24
(schles.
, 1490
): dys sint dy alden offmech‘ȳ. Cristine off d‘ weyden gasse.
Schultheiss, Achtb. Nürnb.
70, 10
(nobd.
, 1347
): dass sie Aufmacherin sind mit armer Leute Frauen, die sie heimen, dass sie Bosheit bei ihnen treiben mit andern Männern.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
226, 11
(oobd.
, 1349
/50
): diu frawe schol ain vergiftigz kraut legen umb ir haus [...], daz all aufmacherinne und pœs werberinne oder werber vliehent.
Rudolf, H. v. Langenstein. Erch.
30, 25
(moobd.
, 1393
): Der wuͤrm
[die Schlange des Paradieses]
het ainer junchfrawen angesicht. Derselb bezaichent recht geͣnczleich dÿ alten aufmacherinn, dÿ im der tewfel erwelt, daz sÿ ander weib in seinem dienst betriegen. Werbow, M. v. Amberg. Gew.
378
(omd.
/oobd.
, v. 1382
; Var. bair.
): Wider daz gepot tun auch die underlaufer und underlaufarinn
[R:
aufmacherin]
die do potschiafft furen czwischen frauwn und mannen. Mollay, Ofner Stadtr.
287, 1
(ung. inseldt.
, 1. H. 15. Jh.
): Von den Off macherin vnnd parleiterin So man mit warer taͤt dÿ alten hellen Rigel, dÿ posen weip an kumpet, dÿ frawen [...] auf maͤchen.
Schultheiss, Achtb. Nürnb.
70, 21
; Rwb
1, 900
; Schwäb. Wb.
1, 399
.