auflugen,
V.;
zu
mhd.
(-)luogen
›aufmerken‹
(Lexer
).1, 1987
1.
›aufschauen, nach oben blicken‹; offen zu 2.Bedeutungsverwandte:
vgl. aufblicken
aufkapfen
Belegblock:
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
462, 14
(moobd.
, um 1385
): da luegt er auf und sach in durich daz venster plikchen.
Maaler
34v
.2.
›genau aufpassen, hinschauen‹; auch ütr.Bedeutungsverwandte:
vgl. aufmerken
Belegblock:
Banz, Christus u. d. minn. Seele
1577
(alem.
, 1. H. 15. Jh.
): Ich will uff lügen enzit, | Die wil die tür ist offen und wit.
Karnein, de amore dt.
74, 24
(moobd.
, v. 1440
): die [...] frewndt der maid werden mer auflügen, dar durch sich der lieb anfanng in haubtlaid [...] offt zeucht.
Leidinger, V. Arnpeck
614, 17
(moobd.
, v. 1495
): do er aus dem concili kam, luget er pas auf und ward reich und mächtig.
Turmair
4, 933, 11
(moobd.
, 1522
/33
): laureten und luegten si eben auf, ob inen etwan ain gelegne ursach [...] zu handen on gevärd gieng.