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auflecken,
V.;
zu
mhd.
lecken
›hüpfen‹
(
Lexer
1, 1850
).
1.
›aufspringen, hochspringen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
aufhupfen
 1.

Belegblock:

Kurz, Waldis. Esopus
4, 81, 128
(
Frankf.
1557
):
wie derselb [Esel] vor grossem schrecken | Beid forn vnd hinden thut aufflecken.
Sachs
9, 126, 10
(
Nürnb.
1554
):
Sie ließ dich durch ir unterhembd | Warlich kaum einen fist schmecken, | Und du thust hindn und forn auff lecken.
Ebd.
22, 80, 36
(o. J.):
wenn man in von dem rechten gotßdienst sagt, so lecken sie hyndten und forn auff.
Kurz, a. a. O.
4, 57, 11
.
2.
›ausschlagen (mit den Füßen)‹.

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl.
48, 31
(
nobd.
,
v. 1496
):
Das ich so pald hie hab besteckt | Den esel der lang auff geleckt | Hot gar in hofffertiger ger.