auflassung,
die
.›rechtsförmliche Aufgabe von etw. (meist: Grundbesitztümern)‹; als Synekdoche: ›rechtsförmliche Übertragung von etw.‹;
zu
auflassen
7.Zur Sache:
Auer, Stadtr. München, S.
; 304
Lex. d. Mal.
; 1, 1205/6
Hrg
.1, 251-253
Beleghäufung im Omd. und slow. Inseldt.
Bedeutungsverwandte:
abtretung
aufreichung
donation
enträumung
gabe
gebung
übergabe
verzeihung
verzicht
aufbietung
aufgabe
auftracht
auftrag
Gegensätze:
kauf
der
) 1.Syntagmen:
die a. geloben / gezeugen / tun
; a.
(Subj.) geschehen, a. ane wiedersprache stehen
; a. des anfalles / zinses
; gerichtliche a.
Wortbildungen:
auflassungsgerechtigkeit
Belegblock:
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
61, 1
(thür.
, 1474
): kan Nigkel Schuchmann solliche ufflaßunge unde vorzcyhunge geczugen met richter unde met schephin.
Ebd.
69, 30
: daz Hans Sleger [...] vor yn vorczicht unde ufflaßunge vor sich unde syne erbin alle des anefalles (getan hat).
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
483, 1
(osächs.
, 1523
/4
): Von gabe und auflassung, die ein man seinen kindern tut, und sich der nicht eußert pei seinem leben.
Berthold u. a., Zwick. Stadtrref.
168, 1
(osächs.
, 1542
/70
): die [personen] einander gerichtliche donation, ubergaeb und auflassung tuen wolten.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
27, 13
(schles.
, 1350
): wir haben [...] dy zelbe vorczyvnge vnd vflossvnge in alle der wyze, als hy vorgeschreben stet, [...] gelobet.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
21, 7
(mslow. inseldt.
, 1568
): So iśt ein Brueder des der den Weingarten śein tail aufgelaśśen, der Junger iśt auch bey der auflośśung geweśt.
Grosch u. a., a. a. O.
39, 18
; Kisch, a. a. O.
383, 2
; Weizsäcker, Graupn. Bergb.
135, 16
; Bindewald, a. a. O.
37, 38
; 42, 23
; Rintelen, B. Walther
4, 6a
; Rwb
1, 892
; 893
; Preuss. Wb. (Z)
1, 241
.