aufarbeiten,
V.
1.
›jn. bedrängen; plagen‹; vgl.
arbeiten
4.Bedeutungsverwandte:
vgl. andrängen
Belegblock:
Schmid, R. Cysat
6, 91
.2.
›jn. militärisch vernichten, aufreiben; jn. zu Tode quälen‹; vgl.
arbeiten
2.Bedeutungsverwandte:
vgl. 2
aufkeren
Belegblock:
Eschenloher. Medicus
51, 2
(Augsb.
1678
): der meiste Theil seiner Mitgenossen von dem Feind auffgearbeit / vnd geschlagen worden.
Turmair
4, 826, 14
(moobd.
, 1522
/33
): Zuelest ward er [...] mit gar clainen vil wunden zue ainzing aufgearbait und im außgemacht.
Rwb
1, 848
.3.
›etw. zu Ende führen, eine Tätigkeit abschließen‹; vgl.
arbeiten
6.Bedeutungsverwandte:
vgl. abschliessen
abschneiden
absolvieren
Belegblock:
Dietz, Wb. Luther
1, 122
.4.
›etw. (z. B. Grubenhalden) wirtschaftlich nutzen; etw. (z. B. ein Grundstück) wirtschaftlich nutzbar machen‹; auch allg.: ›(Tiere) verwenden, zu einem bestimmten Zweck einsetzen‹; vgl.
arbeiten
8.Bedeutungsverwandte:
vgl. äfern
Belegblock:
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil.
20, 230, 34
(schles.
, 1526
): [wir] vorleihen und geben hiemit kreftlich ime [...], solche halde zu waschen ufzuarbeiten zu geniessen zu gebrauchen.
Ebd.
21, 59, 28
(1538
): dass sie der eisenschlagken und eisensteines alda zur stelle [...] aufzuarbeiten [...] macht haben sollen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
449, 40
(m/soobd.
, 1644
): allein die staudechtigen flecken, da kain waid nicht wachsen mag, aufzuarbeiten passiert werden.
Turmair
4, 939, 29
(moobd.
, 1522
/33
): wurden vil tausend allerlai seltsamer unbekanter tier von frembden landen, lewen, panther, elefant und dergleichen im spilhaus aufgearbait.