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arn,der
;-s/
–;zu
mhd.
arn
›Ernte‹
(Lexer
).1, 96
›Ernte‹; metonymisch: ›Erntezeit‹, dann offen zur Jahreszeitenangabe ›Spätsommer, Herbst‹.
Bedeutungsverwandte:
bau
erne
ernte
schnit
treidschnit
ablesung
abschar
Syntagmen:
zeit des a.
; zu a.
; um den a.
; gegen den a.
; im angang des a.
; im a. etw. behufen / einfüren.
Wortbildungen:
arnsknecht
arnswagen
arnen
arneknecht
arneleiter
ärnmane
arnmonat
augstmonat
arnsteig
arnzeit.
Belegblock:
Herborn u. a., Rechn. Jülich
98, 20
(rib.
/snfrk.
, 1398
/99
): geg(even) twen arne kneichte [...] te loen.
Ebd.
112, 22
: den koyntzen, den arnnsskneichte(n), den mede(r)n [...], die in dem gantze(n) arne [...] gewest synt.
Buch Weinsb.
5, 348, 1
(rib.
, 1590
): das man sie [hedern] nit wol uff einen arnswagen het laden mogen.
Aubin, Weist. Köln/Brühl
125, 9
(rib.
, um 1650
): Baurgedieng, so jederzeit vor ahrnzeit gehalten wird.
Ebd.
32, 29
(um 1674
): zu ahrne soll niemand tuschen schobben und garven gaen ahren.
Jürges u. a., Waldecker Chron.
353, 7
(wmd.
, 1546
): 4 holzaxs. [...] 1 futterkaste. 1 lange leiter. 4 arne ledern.
Roder, Stadtr. Villingen
145, 5
(önalem.
, 1573
): Welcher zum ackerbaw genommen würdet, der soll schwören, den baw zuo allen aren versehen.
Schwarz, Awürt. Lagerb.
1, 16, 4
(schwäb.
, 1523
): yeder [...] sol aynem mayer vier tag zu den vier arnen buwen und zu acker gen.
Henisch
121
(Augsb.
1616
): Im arn sind die huͤner taub.
Turmair
5, 156, 12
(moobd.
, 1522
/33
): den augstmôn het er den ‘ärnmân’, den herbstmôn den ‘widenmân’ genent.
Bretholz, Liechtenst. Herrsch.
245, 23
(smähr. inseldt.
, 1414
): mues yeder ganczer lechner ze drin ern ein halben tag akchern.
Herborn u. a., a. a. O.
97, 30
; 111, 18
; Chron. Köln
2, 179, 7
; 192, 9
; Buch Weinsb.
3, 67, 25
; 281, 26
; Schoop, Qu. Düren
12, 41
; 27, 12
; Turmair
4, 1173, 28
; Winter, Nöst. Weist.
2, 82, 24
; 197, 29
; 322, 6
; 4, 208, 5
; Henisch
121
; Voc. inc. teut.
a viijv
; b iijv
.