argwilligen,
V.
›jn. / etw. (z. B. ein Kloster, eine Stadt) nötigen, tätlich angreifen, jm. feindselig begegnen; jm. nachstellen, jn. verfolgen‹ (vereinzelt auch rechtlich).
Nrddt./wmd.
Bedeutungsverwandte:
1
beschweren
dringen
engen
leidigen
schädigen
aneifern
aneilen
anfaren
argwönigen
Gegensätze:
2
schauern
schirmen
Syntagmen:
jn.
(mit worten / werken
) / eine stat / ein kloster a.
; jn. an leib / gut / ere a., jn. um sprache / satzung a.
Belegblock:
Chron. Köln
1, 344, 15
(rib.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
): unse burgere [...] allezit voirder ind me besweirden, schedigden ind archwilligden.
Ebd.
3, 936, 24
(rib.
, 1481
/82
): ob ehmans von unseren herrn [...] mit worten oder mit werken geargwillicht wurd ahn sein leib, ehr oder guit.
Loesch, Kölner Zunfturk.
2, 331, 5
(rib.
, 2. H. 15. Jh.
): haint up die meistere gehalden ind aldae van scheiden gezuckt, die meistere ind anderen van unser geselschaft understanden zo archwilligen, ind swirlichen gewoint.
Chron. Mainz
1, 158, 14
(rhfrk.
, 15. Jh.
): wir wollen [...] die obgenanten gebetten personen [...] nit argwelgen leidegen oder dringen.
Ebd.
158, 16
; 321, 23
; Redlich, Jül.-Berg. Kirchenp.
2, 88, 6
; Haltaus
52
; Rwb
1, 817
.