anthaupt,
das
;-/-Ø
oder -er
+ Uml. (mehrfach) oder -en
+ Uml.1.
›Pflugwende, Schmalseite, Kopfende des Ackers zum Wenden des Pfluges‹.Zur Verbreitung des Wortes in den heutigen Mundarten vgl.
Dwa
, K. 8.4
Pfälz./Wobd.
Bedeutungsverwandte:
vgl. anwand
Belegblock:
Leisi, Thurg. UB
7, 120, 34
(halem.
, 1378
): daz der selb weg eweklich úber den obgenanten akker gan sol, ze obrost úber den akker an dem anthobt.
Boner, Urk. Brugg
41, 7
(halem.
, 1390
): ab eim aker, [...] stosset mit dem anthopt an die strazz.
Rennefahrt, Gebiet Bern
532, 7
(halem.
, 1666
): die, so daran stoßende ackeren besitzend, hiemit [...] ermahnt sein, ihre anthöubter fleißig ze machen.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
770, 11
(halem.
, 1678
/88
): daß ein jeder sein ambthaupt machen und seinen acker by bestimbter buͦß einfristen laßen solle.
Ebd.
759, 31
; Pfälz. Wb.
1, 290
; Bad. Wb.
1, 63
; Schwäb. Wb.
1, 274
; Schweiz. Id.
2, 1498
.2.
›Grasrain an der Grenze der Ortsflur‹.Belegblock:
Pfälz. Wb.
1, 290
.