antastung,
die
.
1.
›Berührung von etw.‹; zu
antasten
 1; als Metonymie: ›Schmutz, Verunreinigung, wie sie aus der Berührung mit etw. resultiert‹.

Belegblock:

zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
2, 212
(
Nürnb.
1517
):
So das von euserlicher antastung verstanden wirdet, ist es ein gab [...] des gloubens.
Turmair
4, 77, 13
(
moobd.
,
1522
/
33
):
götlich wesen (so von aller tödlicher irdischer unsauberkait, unflat, antastung gerainigt und abgesündert wäre).
2.
›Berührung von jm./etw. im geistigen Sinne‹;
zu
antasten
 2.

Belegblock:

zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
2, 129
(
Nürnb.
1517
):
ist aber des geists antastung ein anrürn der lieb des breutigams zu der liebe der breut, des geists zum geist.
3.
›verleumderische Beschuldigung von jm.‹;
zu
antasten
 8.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
afterkose
.

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb.
265, 18
(
nobd.
,
n. 1525
):
alles das jen [...] haben sie der pawrschaft allain zu gut aus bruderlichem gemut und liebe und ganz kainer andern oder schmehlicher antastung oder maynung getan.
Schwäb. Wb.
6, 1523
;
Rwb
1, 747
.
4.
s.
antasten
 10.
5.
s.
antasten
 12.
6.
s.
antasten
 14.