anspinnen,
V., unr. abl.;
beide belegte Bedeutungen sind Übertragungen zu nicht belegtem ›den Faden spinnend verbinden‹.1.
›sich anbahnen, erheben, entwickeln, beginnen‹.Bedeutungsverwandte:
anfahen
angehen
anheben
beginnen
Belegblock:
Bobertag, Faust
26, 24
(Frankf.
1597
): verrichteten sie inn kurtzer zeit [...] viel streittige vnd spennige sachen / die sich in zeit jres abwesens angespuñen hetten.
Rupprich, Dürer
3, 167, 41
(nobd.
, 1512
/13
): diese kunst [...] hat sich erst jn anderhalb hunder jorn wider angespunen.
v. Birken. Erzh. Österreich
85b, 36
(Nürnb.
1668
): daß wegen dieser Herrschafft alle Zweytrachten zwischen den Paͤpsten und Keysern sich angesponnen.
Schöpper
2b
; Preuss. Wb. (Z)
1, 178
; Dief./Wü.
71
.2.
›etw. gedanklich mit etw. verbinden‹.Belegblock:
Dietz, Wb. Luther
1, 101
.3.
›etw. anzetteln‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. anstiften
Belegblock:
Schweiz. Id.
10, 321
.