anreinen,
V.
›an etw. (z. B. eine Dorfflur) angrenzen, anstoßen‹; als part. Adj.
anreinend
›angrenzend, anstoßend‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. anstossen
anwanden
anwenden
Belegblock:
Buch Weinsb.
2, 268, 34
(rib.
, 1574
): uff dem Huntzruck, in der Wederauwe, item uff dem Westerwalde und anreinenden ortern.
Rintelen, B. Walther
9, 4
(moobd.
, 1552
/58
): der Grundtherr soll auch in der Gewöhr die nechsten anraynenden Nachbaurn [...] lauter anzeigen.
Moscouia
E 1v, 18
(Wien
1557
): Sein tod hat grosse beschwaͤrde vnd bekhuͤm̃ernuß nie allain dem Hunger Lannd / Sunder allen anrainenden auch gemainer Christenhait pracht.
Ebd.
B 2v, 46
: seinem naͤchsten Freund OLECH genant / der dann vil anrainender Herrschafften erobert.
Winter, Nöst. Weist.
1, 714, 7
(moobd.
, 1601
): das unß kainer noch iemants anrainentͥer uber des dorfs gemerk nit halten noch treiben soll.
Goedeke, Fischart Bündnus
30
; Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
141, 41
; Pfälz. Wb.
1, 266
; Schwäb. Wb.
1, 245
; Schweiz. Id.
6, 984
; Rwb
1, 700
.