anmal
(vereinzelt, z. B. bei vgl.
Maaler
, auch assimiliert:
15v
ammal
), das
; -/-er
+ Uml., auch: -Ø
;amal
.1.
›Muttermal, angeborener Hautfleck‹.Bedeutungsverwandte:
flek
makel
der
) 1, 1
mas
muttermal
Belegblock:
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
198, 15
(Frankf.
1535
): gemacht als ein selblin heylen sie die fisteln / vnd weychen die herten anmale / vnnd sein guͦt dem faulen essenden zanfleysch.
Müller, Nördl. Stadtr.
505, 24
(schwäb.
, 1500
): nach der gepurt hohen vleiß zu haben zu der mutter [...], das kind auch zuversörgen und zu rainigen, und auf anmal und nabel acht zu haben.
Sudhoff, Paracelsus
14, 511, 25
(2. H. 16. Jh.
): wie solche eingebildete anmeler, so in mutterleib entpfangen, widerumb hingetriben und curirt werden.
Dasypodius
290r
; Schöpper
57b
; Maaler
15v
; 23v
; Hulsius
A ijv
; Henisch
83
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß,
13
; Schmidt, Hist. Wb. Straßb.
7
; Schweiz. Id.
4, 149-150
.2.
›vernarbte Wunde; Strafmal am Körper‹.Bedeutungsverwandte:
narbe
wundmal
Belegblock:
Dertsch, Urk. Kaufb.
542
(schwäb.
, 1424
): nachdem er billig den Tod oder
ain gros anmal an seinem Leib verschuldet [Regestbeleg].
Maaler
15v
(Zürich
1561
): Ammaͤler oder wundmaͤler / die da sind vornẽ zuͦ / oder vornen an der brust. [...] Das Ammal ist wider aufbrochen. [...] Die Am̃aͤler der wunden einziehen.
Schwartzenbach
L iijr
(Frankf.
1564
): Anmal. Wundtmal. [...]. Das zeichen einer Wunden.
Schweiz. Id.
4, 149
.