angehörig,
Adj.
1.
›jm. eigen, zugehörig (im rechtlichen Sinne); jm. untertan, von jm. abhängig, unfrei, leibeigen‹;
vgl.
angehören
 1.
Bedeutungsverwandte:
arm
(Adj.) 4,
eigen
(Adj.) 2,
leibeigen
 1.

Belegblock:

Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
1, 1129,
Anm. 2 (
mosfrk.
,
1405
):
zu rechter eigenschaft, daz ich ire recht eigen angehorich arme man sal sin [...] also daz si mich sullent schuren schirmen und verantwerten als andere ire eigen angehorige arme lude.
Winter, Nöst. Weist.
2, 759, 23
(
moobd.
,
E. 17. Jh.
):
drei doch der herrschaft angehörig und qualificirte persohnen.
Pfälz. Wb.
1, 237
;
Rwb
1, 642
.
2.
›zu etw. hinzugehörig‹;
vgl.
angehören
 1.

Belegblock:

Ralegh. America V
5, 32
(
Frankf.
1599
):
mit diesem Keyserthumb / sampt seinen angehoͤrigen Provintzen.
3.
›mit jm. verwandt‹;
vgl.
angehören
 5.
Bedeutungsverwandte:
vermagschaftet
,
versipt
,
verwandt
; vgl.
anbewandt
,
angeboren
 2,
angesipt
,
gesipt
(Adj.) 1.

Belegblock:

Schöpper
58b
(
Dortm.
1550
):
Sanguine iunctus Verwandt gesipt / naher [...] wermagschafftet angehoͤrig.