anfrümmen
(volksetymologisch auch
anfrömden
),
V.;
laut
Schwäb. Wb.
1, 200
f. zur Wurzel
from
›vorwärts‹.
1.
›etw. bei jm. bestellen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
angeben
 8.
Wortbildungen:
anfrümmung.

Belegblock:

Lichtenstein, Lindener. Katzip.
326
(o. O.
1558
):
Der machte einsmals einer zarten frawen daselbs ain spinnredelein, das umb viertzig gulden angefrömbt und gedinget war.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
473, 33
(
halem.
,
1697
):
Under obiger prob soll kein meister einichen züg verarbeiten, ohne sonderen befelch und anfrömbdung.
Schwäb. Wb.
1, 200
f.
2.
›jm. etw. abnötigen, mit List abgewinnen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
abgeilen
.

Belegblock:

v. Keller, Ayrer. Dramen
3347, 10
(
nobd.
,
um 1600
):
Was gelts, Er werdt Auch Vber dich Clagen | Vnd dir ein schilling frümen An?