andermal,
andermalen,
andermals,
Adv.;
erstere Form ist die deutlich häufigste.1.
›ein zweites Mal, ein wiederholtes Mal‹; offen zu 2; vgl.
2
ander
1.Syntagmen:
oft zum ander(n)mal
›zum zweiten Male‹.Belegblock:
Weise. Jugend-Lust
106, 31
(Leipzig
1684
): Wenn die Briefe so kraͤftig sind / so kan ich sie wiedernehmen / und ein andermahl weiter brauchen.
Chron. Augsb.
7, 278, 22
(schwäb.
, 1552
): die fürgelesne copei der jetzo andermalen gestelten notel.
Straus, Juden Regensb.
211, 8
(oobd.
, um 1475
): Dornach gen Rakoffnicht zoge, da gab er sich fur ein J. aus und ließe sich zum andermal taufen.
Weise. a. a. O.
99, 21
; Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
96, 15
.2.
›wieder mal, einmal mehr, wiederholt, noch einmal‹; vgl. am ehesten 2
ander
2. – Phraseologisch: eines und andermale
›jedes Mal‹.Belegblock:
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
251, 33
(thür.
, 1474
): daz er danne hernachmals vor fromen luten andermals bekant.
Kehrein, Kath. Gesangb.
3, 129, 5
(Köln
1582
): Du hast wol andermal | Mein feind gestraffet all.
Sievers, Oxf. Benedictinerr.
24, 12
(hess.
, 14. Jh.
): die sal man eines und andermale durch die sunde berespen.
3.
›zu einer anderen, späteren Zeit‹.Belegblock:
Maaler
17v
(Zürich
1561
): Wir woͤllend die ding ein Andermal betrachten. Posterius ista uidebimus.
Schöpper
45b
; Hulsius
A ijv
.