anderlei,
in einem Beleg (
Hulsius
) A ijv
anderleiig
; undekliniertes Adj. (teilweise in adv. Verwendung).1.
›von anderer, unterschiedlicher Art‹; vgl.
2
ander
3; 4.Gegensätze:
einerlei
Syntagmen:
a. vogel / ort / priester / tier / wort; a. geschaffen sein.
Belegblock:
Fischer, Brun v. Schoneb.
1675
(md.
, Hs. um 1400
): man vindet ouch wol grawe | geschaffen andirlei an der varwe, | der ist abir so ture nicht.
Maaler
17v
(Zürich
1561
): Anderley / da ye eins dem Anderen zwider ist.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
165, 9
(oobd.
, 1349
/50
): ain iegleich vogel, der væht oder raubt, der væht anderlai vogel wan seines geslähtes.
Ebd.
201, 29
; 287, 9
; Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
266, 34
; Dietz, Wb. Luther
1, 73
; Schmidt, Hist. Wb. Straßb.
9
.2.
›sonstig, weiter‹; vgl.
anders
5; 6.Belegblock:
Gille u. a., M. Beheim
76, 94
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): Und so der mensch ein wenig tut | in gotes lieb ein claines gut | mit vasten und gepete | Oder mit anderlai guthait.