anbruch,
der
.
1.
›Beginn, Anfang (einer Tätigkeit oder eines Vorganges); Anbruch, Beginn (z. B. des Tages)‹;
vgl.
anbrechen
 1.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Röm. 11, 16
(
Wittenb.
1545
):
Jst der Anbruch heilig / so ist auch der Teig heilig.
Maaler
17r
;
Schwäb. Wb.
1, 180
.
2.
›Aufbruch zu etw., Angriff (im militärischen Sinne)‹;
vgl.
anbrechen
 2.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged.
96, 66
(
Lübeck
1642
):
Es geht zu, wie im Kriegen. Der Anbruch wird gemacht.
3.
›eine Krankheit des Viehs, bes. der Schafe, Fäule‹;
vgl.
anbrechen
 5.

Belegblock:

Schwäb. Wb.
1, 180
.
4.
„›eine im bergmännischen Betrieb aufgefundene [angebrochene, unter diesem Aspekt an 1 anzuschließen] Masse nutzbarer Mineralien‹“ (
Veith, Bwb.
18
).

Belegblock:

Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil.
21, 127, 18
(
schles.
,
1561
):
Was aber das Bergwerk belanget, können wir anders nicht erkennen, als dass sichs mit Golde untadligen Anbrüchen wohl erweiset.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
146, 26
(
omd.
,
1554
):
Undt werden die ursachen sambt den anbrüchen im ambt alleczeit neben den inventarien, was vor vorrathe vorhanden, eigentlich vorschreiben.
5.
›eingebrachtes Gut‹.

Belegblock:

Preuss. Wb. (Z)
1, 131
;
Rwb
1, 537/8
.