altfränkisch,
Adj.
›altmodisch, veraltet, altväterisch‹, teils mit der Nuance ‚altüblich, bieder, einfach‘, teils mit der Nuance ‚im Verfall begriffen‘, von Handlungen, Gewohnheiten, Dingen usw. gesagt;
zu
1
alt
 13.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
altväterisch
.
Syntagmen:
a. angesicht / bild / ding / kistlein / wappen, a. tisch / tresor / teller / kittel, a. kanne / manier / sprache; jn. a. heissen, sich a. halten, etw. a. zurüsten; a. gekleidet.

Belegblock:

Buch Weinsb.
2, 261, 31
(
rib.
,
1573
):
die ein finster hab ich altfrens laissen zurusten.
Barack, Zim. Chron.
3, 438, 36
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
dieweil sie [die von Zimbern] noch jung, gangen sie altfrenkisch geklaidt und in schwarzer, erbarer klaidung.
Heidegger. Mythoscopia
16, 23
(
Zürich
1698
):
koͤnten die Conjugata in keinem andren Titul schicklicher seyn / dann zum Beyspil heisse bey den Spaniern und Franzosen / Romance, eine verdorbene und Alt-Fraͤnksche Sprache.
Turmair
1, 342, 6
(
Nürnb.
1541
):
das die Franken die eltisten seien, bezeuget noch das gemein sprichwort bei uns, so man zu verstên geben will, das ein ding fast alt sei, so heisst mans altfrenkisch.
Buch Weinsb.
1, 220, 6
;
308, 35
;
3, 353, 6
;
Barack, a. a. O.
1, 480, 15
;
2, 116, 5
;
3, 203, 19
;
Turmair
4, 307, 2
;
Maaler
15v
;
518v
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 126
;
Wrede, Aköln. Sprachsch.
110
;
Pfälz. Wb.
1, 189
;
Schwäb. Wb.
1, 161
.