alhie,
alhier
(letzteres etwas seltener), Adv.
›hier‹; an der näheren oder weiteren Stelle, von der aus der Schreiber argumentiert und die dem Leser als vertraut unterstellt wird;
zu
2
al
(Adj.) 5.Bedeutungsverwandte:
vgl. alhieig
Belegblock:
Frantzen u. a., Kölner Schwankb.
1, 3, 5
(Köln
um 1490
): Der eyn eyn overlender ist, | Der ander is alhye bekant.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
15, 23
(Hs. ˹omd.
, 1465
˺): schedliche, alte, sieche, unnütze leute leßt er oft alhie, die guten und die nützen zückt er alle hin.
Skála, Egerer Urgichtenb.
123, 8
(nwböhm.
, 1574
): weren beede mit Einander Zwue nacht Alhier gelegen.
Chron. Augsb.
9, 351, 6
(schwäb.
, 1541
): welches Clement Jeger, rathsdiener alhier, gemacht.
Sappler, H. Kaufringer
9, 93
(schwäb.
, Hs. 1464
): wär der reiber komen her | und helle mich allhie ersehen.
Turmair
4, 534, 12
(moobd.
, 1522
/33
): so ist es alhie ein gemainer nam.
Chron. Augsb.
7, 22, 9
; 8, 39, 17
; 9, 41, 9
; Adrian, Saelden Hort
8816
; Turmair
5, 39, 12
; Grothausmann, Stadtb. Karpfen
2, 15
; Henisch
40
; Dietz, Wb. Luther
1, 59
; Wrede, Aköln. Sprachsch.
101
; Bad. Wb.
1, 33
; Schwäb. Wb.
1, 141
.