algereit,
Adv.;
im allgemeinen in adverbialer, vereinzelt in prädikativer (vgl. 3) Verwendung; vgl. auch albereit
, alreite
. – Vorwiegend nrddt./md.
1.
›bereits, schon‹; zu
2
al
(Adj.) 5, gereit
6.Bedeutungsverwandte:
vgl. 2
al
Belegblock:
Chron. Magdeb.
2, 164, 5
(nrddt.
, Hs. 1601
): es sollen algereit drey tausend Gulden an einem orte liggen.
Hübner, Buch Daniel
3712
(omd.
, Hs. E. 14.
/A. 15. Jh.
): Lichte wirt von dir wanken | Des urteiles bitterkeit | Dir gekundet al gereit.
Luther, WA
30, 3, 420, 20
(1531
): wie es dann algereyt hie bevorn in vielen dingen manchfeldiglich erschinen ist.
Preuss. Wb. (Z)
1, 116
; Wrede, Aköln. Sprachsch.
101
; Schwäb. Wb.
1, 141
.2.
›überaus, gänzlich‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. 2
al
Belegblock:
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
9158
(rhfrk.
, um 1405
): Dan ich was algereide můde sere und fast | Verdrieß zu haben.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob
3983
(omd.
, 1338
): Ouch wi swerlich des kummers joch | Daz leben drucke al gereit | In der unsalden stetekeit.
Ebd.
11830
; Hübner, Buch Daniel
3150
.3.
›bereit, willens zu etw.‹; zu
2
al
(Adj.) 5, gereit
3.Belegblock:
Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
845
(mrhein.
, um 1535
): Wollent ir des nemen minen eyt, | darzů bin ich algereit.