akzent,
der
.1.
›Art der Aussprache, Tonfall, Sprachmelodie‹; offen zu 2.Belegblock:
Barack, Zim. Chron.
2, 393, 28
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): Dieses alles sagt der münch mit ainer sonderlichen pronunciatz und aussprechen, also das der accent der stim ihe lenger ie höcher stig.
Enders, Eberlin
1, 60, 23
(Basel
1521
): im laͤsen oder außsprechen wissen sie [alte maͤnner in kloͤsteren] nit rechten accent auch gemeiner wort.
Barack, a. a. O.
2, 573, 30
; Henisch
9
; Malherbe, Fremdw. Ref.
1906, 61
; Schulz/Basler
1, 23
.2.
›Betonung (der Silben eines Wortes)‹.Belegblock:
Rot
286
(Augsb.
1571
): Accent, das erheben oder niderlassung der stim̃ / am reden oder singen. Jm reden werden jr drey gebraucht / Acutus der hoch wirdt mit eim solchen ́ strichel bezeichnet / lehret ein sylben vbersich heben. Grauis der schwer / wirdt also ̀ gemacht / bedeut das man die sylben nider soll außsprechen. Circumflexus, der vmbgebogen / sein gestalt ist also ̂ vel ̃, zeigt an / das ein sylben [...] mittel messig sol außgesprochen werden / als accípiter, absurdè, abûsus.
Schulz/Basler
1, 23
.