accolit,
der
;
-/-en
;
auch in lat. Form verwendet:
accolitus
(übliche Schreibung für
acolytus
, vgl.
DuCange
1, 58
).
›Kleriker im vierten und somit höchsten Grad der niederen Weihen, Akolyth (in der kath. Kirche)‹.
Zur Sache:
Goertz, Liturgie.
1977, 180
f.; 401 f.
Nur obd. Belege.

Belegblock:

Koller, Ref. Siegmunds
147, 40
(Hs. P ˹
Basel
,
um 1440
˺):
man sol alle accoliten, lettener, ewangelier und priester umbsust wihen.
Ebd.
228, 10
(Hs. N,
um 1475
):
es ist notturftig, das ein yetliche kyrch ein getrewen meßner hab, der einen guten leymüt hab und from und getrew sey und accolitus sey und etwas / gelert sey.
Chron. Augsb.
3, 318, 8
(
schwäb.
,
1452
):
mit im [bapst] die cardinäl und bischof zů baiden seiten auf der ersten oder höchsten stapfeln, die epistler, accoliten und ander sein diener.
Reithmeier, B. v. Chiemsee
24, 9
(
München
1528
):
Vierder staffel ist accolitus, ain liechttrager, der gwalt hat zum altar liecht anzezünden. Daselb liecht vor dem ewangeli zetragen, als ain fügur des waren liechts.
Chron. baier. Städte. Regensb.
45, 17
;
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
120, 1
;
Drescher, Hartlieb. Caes.
222, 28
;
Chron. Augsb.
5, 301, 10
;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
2, 184, 36
;
Möller, Fremdwörter.
1915, 19
.