abwaschung,
die
;abwäschung.
1.
›Abwaschung von etw. (Schmutz o. ä.)‹; mit Verschiebung der Bezugsgröße: ›Reinigung von etw. (z. B. der Hände)‹; zu abwaschen
1; offen zu 3.Bedeutungsverwandte:
reinigung
ablutio(n)
Belegblock:
Buijssen, Dur. Rat.
339, 10
(moobd.
, 1384
): die rainnigung bedewtten dy abwaschung der hent.
Maaler
8v
(Zürich
1561
): Abwaͤschung / Reinigung. Ablutio [...] Lauatio.
Rot
295
(Augsb.
1571
): Clistir [...] heist ein abwaschung [...] abschwencken/abwaschen/ dann durch solche vnten eingetribne artzney/wirt das gedaͤrm [...] von vil vnflat [...] gereiniget.
Voc. inc. teut.
a iiijv
; Voc. Teut.-Lat.
a iijv
.2.
›Flüssigkeit, mit der etw. abgewaschen wird‹; Metonymie zu 1.Belegblock:
Drescher, Hartlieb. Caes.
226, 15
(moobd.
, 1456
/67
): Die selbe fraw [...] nam dasselb prott mit der abwaschung des priesters finger und legt das [...] in einen schrein zu behallten.
3.
›Tilgung, Löschung von etw. (der Sünde)‹; bei Bezug auf den Sünder: ›Rechtfertigung‹; zu
abwaschen
2.Bedeutungsverwandte:
vgl. ablösung
abtilgung
abwischung
Belegblock:
Franz u. a., Qu. hess. Ref.
2, 4, 14
(hess.
, 1525
): sein leib wurd gegeben werden und sein blut vergossen werden zu abweschung der sunden.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
10, 130, 35
(Straßb.
1466
): In dem tag wirt ein offenbar brunn dem haus dauids vnd den wonern iherusalem: in abwaschung des súnders vnd der mensúchtigen.
Euling, Kl. mhd. Erzählungen
813, 468
(nobd.
, E. 15. Jh.
): O herre mein, dein tewres plut | [...] das sey mir güt, | der güt
(wohl verderbt für
tod)
sund ein ab waschung. Wackernell, Adt. Passionssp. H. I,
547
(tir.
, 1514
): Das ist mein pluet des neuen testament, | Das vill wirt vergossn | Und zu abaschung der sund genossn.
Dietz, Wb. Luther
1, 35b
.