abstimmig,
Adj.
›dem Wesen und der Herkunft (z. B. einer Sprache) nicht entsprechend, im Widerspruch zu Eigengeprägtem befindlich‹.
Gegensätze:
zustimmig
.

Belegblock:

Luther, WA
8, 284, 11
(
1521
):
Dißer artickel ist [...] naturlichem recht abstymmig.
Schottelius. HaubtSprache
154
(
Braunschweig
1663
):
Die Celtische od’ alte Teutsche Spra⸗ (!) hat vielerley Mundartẽ / so haubtsachlich geteihlet werden in Abstimmige / darin zwar die Teutschen Geschlechtwoͤrter / Huͤlfwoͤrter / Stam̄woͤrter und also die Teutsche Eigenschaft befindlich / dennoch aber wegen der Ausrede / Verstuͤmlung und unkentlich Machung der Teutschen und Einmengung der froͤmden Woͤrter / fast abstimmig von jetziger Teutschen Sprache scheinen [...]. Und Zustimmige / so an sichteutsch und durch die Ausrede und Mundartweis nur unterschieden seyn.