abscheulich,
oft auch
abscheuchlich,
Adj.
1.
›abscheulich, gräßlich, scheußlich, verabscheuungswürdig‹.Bedeutungsverwandte:
greulich
scheuslich
Syntagmen:
etw. sein a.; a. sünde / krankheit / höhe, a. laster / bild, a. kerker / weg.
Belegblock:
Barack, Zim. Chron.
4, 178, 25
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): were es abscheuchlich, einem umb geringe ursach das leben nemen.
Glatz, Chron. Bickenkl.
20, 3
(önalem.
, um 1640
): dass etliche frauen schwerlich haim gesuocht waren mit mancher abscheilicher krankhait.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
366, 2
(m/soobd.
, 17. Jh.
): abstellung allerlei einreissenden abscheichlichen sunt und laster.
Kehrein, Kath. Gesangb.
3, 271, 6
(Köln
1582
): Der suͤnder weg abschewlich | Wirt er vmkeren grewlich.
Ebd. II,
477, 23
; Bell, G. Hager
241, 3, 14
; Schöpper
57a
; Serranus
3r
; Schwartzenbach
J iijr
; Maaler
5v
; Wrede, Aköln. Sprachsch.
36b
; Preuss. Wb. (Z)
1, 55
; Volkmar
2
; 429
.2.
zur Kennzeichnung von Außergewöhnlichem, als Steigerungsadj.: ›entsetzlich, schrecklich, unmäßig‹.Belegblock:
Chron. Augsb.
5, 243,
Anm. 2 (schwäb.
, 1527
): man hett die alt stattmaur, wie noch steet, schnurgrad abgstochen, daß ain abscheuchlin höche was.
Wrede, Aköln. Sprachsch.
36b
.3.
›abschreckend‹; wie abscheu
(Adj.) 2.Belegblock:
Wrede, Aköln. Sprachsch.
36b
; Schwäb. Wb.
1, 60
.