abnagen,
V., unr. abl.
und regelmäßig.
›etw. abfressen, abnagen‹, auch im ütr. Sinne;
zu
nagen
 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
abkiefeln
 1.

Belegblock:

Reinicken Fuchs
43v, 18
(
Frankf.
1544
):
So wart mir kaum ein riblein klein / Oder ein abgenagets bein.
Sachs
13, 520, 31
(
Nürnb.
1558
):
Darmit er solche forcht außschlüg | Im selbert nit sein hertz abnüg, | In trawrigkeit versüncke nit.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
399, 28
(
oobd.
,
1349
/
50
):
daz kraut [...] klainet grôz materi und streicht ab alsô vast, daz ez wildez flaisch abnegt.
Maaler
4v
;
Rot
285
;
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
10a
;
Dietz, Wb. Luther
1, 24a
.