abkonterfeien,
V.;
Formen wegen etymologischer Undurchsichtigkeit stark deformiert.
›jn./etw. abbilden‹, meist ›abmalen, porträtieren‹; seltener ›in formbarem Material nachgestalten‹; auch generalisiert und ütr.: ›etw. beschreiben, schildern‹;
zu
kunterfeiten
 2; 3.
Bedeutungsverwandte:
2
abmalen
 1,
abmachen
 2.
Syntagmen:
den herzog / keiser / son, die spelunke, die leute a.; abkonterfeites bildnis.

Belegblock:

Welti, Pilgerf. v. Walth.
35, 19
(
omd.
,
n. 1474
):
die spelüncka habe ich abe gekontschafft, in wachs vnd kollen vorsneten vnd ouch abe gemalt.
Roder, Hugs Vill. Chron.
22, 32
(
önalem.
,
1503
):
das [bild] lies er abkutterfiren die maller von Rottenburg.
Chron. Augsb.
3, 394, 25
(
schwäb.
,
1506
):
bin ich [...] und mein sun Marx gancz gerecht gůt abconterfetet.
Schade, Sat. u. Pasqu.
3, 113, 7
;
Loose, Tuchers Haushaltb.
144, 1
;
Barack, Zim. Chron.
1, 53, 40
;
3, 230, 1
;
266, 4
;
Sudhoff, Paracelsus
9, 322, 31
;
Turmair
4, 19, 10
;
5, 432, 2
;
Alberus
x iijv
;
Maaler
1v
;
Schwartzenbach
A vr
;
Rot
307
;
310
;
Volkmar
181
;
Wrede, Aköln. Sprachsch.
24a
;
Pfälz. Wb.
1, 48
.