abfahen,
V., unr. abl.
1.
›jn. (Menschen, Tiere) gefangennehmen, einfangen, wegfangen‹; auch: ›jn. wieder gefangennehmen‹, als Synekdoche für ›jn. befreien‹.

Belegblock:

Wyss, Limb. Chron.
82, 2
(
mfrk.
,
2. H. 14. Jh.
):
Idoch vurlois he manchen man, di ime abegefangen unde irslagen worden.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
474, 9
(
m/soobd.
,
1593
):
Item es soll niemant auf des gotshauß grünten wild jagen, federspill abfachen.
Ebd.
23, 6
;
Schwäb. Wb.
1, 23
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 24
.
2.
›etw. (Wild) erbeuten, erlegen‹.

Belegblock:

Mell u. a., Steir. Taid.
170, 18
(
m/soobd.
,
1597
):
was aber hierschen, schwein und rephiener und dergleichen wilprat antrifft, sol inen bei straf hoch verboten abzufachen sein.
3.
›(Einkünfte) erheben‹.

Belegblock:

Rwb
1, 65
;
Vorarlb. Wb.
1, 11
.