aber|ziel,
das
.1.
›vom Schützen anvisierter Haltepunkt‹; offen zu 2; wohl zu
3
aber
4.Belegblock:
Die Belege sind alle bildlich zu verstehen:
Thiele, Minner. II,
13, 59
(Hs. ˹nalem.
/sfrk.
, 1470
/90
˺): Unmynn kann wonders vil | by furstenn, grossen herren. | sie schust zum aberzil | unnd acht nit ob sie etwan ein ferren. | den bolcz latt sie bym aberzill lanng steckenn.
Schlosser, H. v. Sachsenh. Mörin
4456
(schwäb.
, 1453
): Die [froͮwen vil] schiessen naͮch dem aberzil | Und felen doch an mangem man.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
2b
.2.
›Grenze (an die man sich halten sollte)‹; Ütr. zu 1. – Vgl. Bad. Wb.
.1, 7a
Belegblock:
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 153, 26
(Straßb.
1522
): Es solt keiner trincken, er solt ein Aberzil haben, damit er nit zů vil trincke. Aber was ist ir Aberzil?