abdräuen
(seltener:
abdroen
), V.
1.
›jm. etw. (z. B. Geld) durch Drohungen abgewinnen‹; vgl.
drohen
(V.) 2.Bedeutungsverwandte:
abschrecken
Syntagmen:
jm. geld / gut / sak
(Akk. der Sache) a.
Belegblock:
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 631, 30
(omd.
, 1425
/35
): das her den vorgenanten III manen ir gut ouch hot abegetronet.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 235, 11
(Straßb.
1522
): Die Můter macht ein Růten und wolt dem Knaben abtroͤwen, er solt ir sagen.
Mon. Boica, NF.
2, 1, 292, 25
(nobd.
, 1464
): das ir vorfordern der monchen und castner unfleis gemerkt hetten und inn sulchs abgelogen und abgedroet heten mit reden.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
3536
; Gille u. a., M. Beheim
249, 48
; Bolte, a. a. O.
1, 16, 31
.2.
›etw. durch Drohungen verbieten‹.Bedeutungsverwandte:
verbieten
Belegblock:
Maaler
8r
(Zürich
1561
): Abtroͤuwen / Mit troͤuwen verbieten.