abbrüchig,
Adj.
1.
›e. S. nachteilig, unzuträglich, schädlich‹;
vgl.
abbruch
 2.
Bedeutungsverwandte:
entgegen
 1,
nachteilig
,
schädlich
 1,
verderblich
,
verhinderlich
.
Syntagmen:
etw. sein a.
(häufig);
der acht / ere / freiheit, dem amt / herkommen / lehen / wesen a.

Belegblock:

Kohler u. a., Bamb. Halsger.
249, 7
(
Bamb.
1507
):
das soͤllichs der acht verhinderlich oder abbruͤchig sein soͤlle.
Rintelen, B. Walther
106, 28
(
moobd.
,
1552
/
58
):
wan solliche Erbeinigung dem Landsfürsten an den verfallnen Lehen [...] abbrüchig weren.
Chron. Augsb.
7, 269, 14
(
schwäb.
,
1552
):
daß alles vergangen niemandt an seinen ehren, ämbtern, freihaiten und alt herkomen abbrüchig noch schedlich sein soll.
Mell u. a., Steir. Taid.
19, 6
;
34, 7
;
Dietz, Wb. Luther
1, 6
;
Ulner
354
;
Schwäb. Wb.
1, 7
;
Bad. Wb.
1, 3a
.
2.
›enthaltsam, gemäßigt, mäßig‹;
zu
abbruch
 4.
Bedeutungsverwandte:
bescheiden
(Adj.) 8,
karg
(Adj.),
mässig
 3,
nüchtern
 3,
sparhaft
,
sparig
,
ziemlich
.

Belegblock:

Schöpper
14b
(
Dortm.
1550
):
Mässig. abbruͤchig. nuͤchtern. [...]. Sparig. sparhafft.
Schwartzenbach
L iiijr
(
Frankf.
1564
):
Messig. Bescheiden. [...] Zimlich. Karg [...]. Abbruͤchig.